Präventionstag an der OS-Schule Saas-Grund vom 26.04.2013

Schule-Saas-Grund

Nach der Anreise über den Furka-Basistunnel und der einen kurzen Übernachtung im Hotel Alpha wurden wir (Anne und ich) um 7.00 Uhr durch Salvatore Caggegi von der Regionalpolizei abgeholt. Er zeigt uns unser Schulzimmer, wo wir den Vortrag über Internetmobbing halten werden. Der Schul-Computer ist eingeschaltet und der Beamer bereit. Der Memorystick mit der Präsentation ist schnell eingesteckt um den Testvorgang zu starten, doch was ist das denn? Eine Errormeldung, dass von dem Stick nicht gelesen werden kann. Kurze Hektik bricht aus, denn um 8.00 Uhr beginnen die Vorträge und um 7.20 Uhr sollen wir bereits wieder auf dem Schulhof stehen für Instruktionen. So, wie ich das immer handhabe, habe ich natürlich den eigenen Laptop dabei. Alle Kabel umgesteckt und es funktioniert! Auf dem Pausenplatz begrüsst man sich und stellt sich untereinander vor. Die Instruktionen sind kurz und einfach: der Zeitplan muss eingehalten werden, in der Pause gibt es Znüni im Lehrerzimmer und das gemeinsame Mittagessen. Die Posten sind von den Blaulichtorganisationen interessant und informativ gestaltet worden. Teilnehmer sind von der Feuerwehr, über die Sanität, die Diensthunde, Verkehrserziehung einer Rettungsaktion von 2 Bergführern, einem Staatsanwalt und uns. Pünktlich um 8.00 Uhr sitzt die erste Klasse im Zimmer. Ich stelle uns kurz vor und leite dann mit dem Satz: „ich habe selber 2 Teenager im Alter von 15 und 17 Zuhause, ihr könnt mir also Nichts vormachen.“ Noch lachen alle, was sich aber sehr schnell legt, denn das Thema ist ernst. Der Lehrer der ersten Gruppe ist gleichzeitig der Mediator der Schule und fragt mich, wie es denn mit Whatsapp im Allgemeinen aussieht. Meine Antwort darauf ist, dass genau wie bei allem anderen die Daten über das Internet versendet und somit auch gespeichert werden. Unser Gesetz verlangt, dass alle Daten mindestens 10 Jahre aufbewahrt werden müssen. Erschrockene Gesichter sehen mich an und für mich ist klar, dass es da ein Problem geben muss. Facebook, Chatrooms, Passwörter und auch die Meldestellen werden aufgezeigt. In unserer Auslage habe ich Informationsbroschüren der schweizerischen Kriminalprävention, unseren Flyer sowie meine Visitenkarten, welche ich den Kindern empfehle. Am Ende jeden Vortrages ist genügend Zeit für Fragen und Diskussion eingeplant. Durch den Mediator erfahre ich, dass an der Schule schon einige Probleme mit Gruppenchats in Whatsapp aufgetreten sind. Mein Programmablauf wird im Kopf schnell umgestellt und ein weiterer Schwerpunkt auf Whatsapp gesetzt.

Die Jugendlichen springen darauf an, sind sehr erstaunt, dass es überhaupt möglich ist, diese Daten lange zu speichern. Das Ziel dieses Präventionstages, jedem Teilnehmer Medienkompetenz vermitteln zu können, gelingt so. Das Bewusstsein, dass sie persönlich dafür verantwortlich sind, was sie tun. Die Gewissheit, dass alles irgendwo gespeichert wird, was sie tun. Die Erkenntnis, dass ein zukünftiger Lehrmeister sich über sie informieren kann, wird sie bei jedem Posting darüber nachdenken lassen, ob es gut für sie selber ist. Meine Fragen, wer denn jetzt ein Facebook-Konto und wer Whatsapp hat, nutze ich jeweils dazu, Mobbing zu erklären. In fast jeder Gruppe sitzt ein Teilnehmer, der kein Facebook- oder Whatsapp-Konto hat und natürlich sich nicht meldet. Die restlichen Teilnehmer lachen und ich stelle sofort die Frage: „Warum lacht ihr jetzt ?“. „hmm… peinlich, warum fragt der jetzt das…?“ sind die Gedanken dazu, man sieht es jedem Teilnehmer genau an. Ich fahre schnell weiter und sage dazu: „Ihr wisst, dass Ihr jetzt gerade einen Euern Schulkameraden GEMOBBT habt?“. Stille im Raum, Gesenkte Blicke. „Jeder hier drin hat seine eigenen Gründe, warum er/sie in Facebook ist, Whatsapp nutzt oder eben nicht und das ist kein Grund ihn/sie dafür zu verurteilen!“. Anhand eines realen Beispiels wird den Jugendlichen so sehr schnell klar, was Mobbing ist: „Alle gegen Einen!“. Die Auslage wird zu meinem Erstaunen rege benutzt, denn unser Angebot „zu helfen“ wurde wahr genommen (Anmerkung meinerseits: ich habe noch nie so viele Visitenkarten gebraucht.). Vor der Mittagspause bekommen wir Besuch von der Presse, welche jede Gruppe besucht, Fotos schiesst und einen Bericht erstellt welcher dann im Juli erscheinen wird. Punkt 16.00 Uhr entlassen wir die letzte Gruppe in die wohlverdienten Frühlingsferien, räumen auf, treffen uns alle auf dem Pausenplatz wieder für eine kurze Feedbackrunde und verabschieden uns. Den Rückweg treten wir über die BLS (Lötschberg-Basistunnel) an, wo wir nach 4 stündiger Fahrt mit den Eindrücken über den super erfolgreichen Tag, völlig erledigt Zuhause ankommen.

Kinder im Internet
Jürg Walter

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Artikel in der Schaffhauser Landzeitung vom 12.04.2012

Details dazu finden Sie hier:

http://www.kinder-im-internet.ch/news/newsmeldungen/article/artikel-in-der-schaffhauser-landzeitung/1.html

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Vortrag an der Schule Rheinau

Vortrag:
„Kinder im Internet – Medienkompetenz der Eltern“

Das Internet vergisst nie – was kann ich dagegen tun? Welche Angaben im facebook sind okay, womit muss ich aufpassen? Wie kann ich mein Kind vor Cyber-Mobbing schützen, und was ist Cyber-Bullying überhaupt? Wie funktioniert ein Chatroom, welche Gefahren lauern, welche Chancen? Wie bewegt sich mein Kind kompetent in der Vielfalt des Internets ohne Risiko? Solche Fragen sind immer aktuell, sodass sogar ein Verein „Kinder-im-Internet“ gegründet wurde (www.kinder-im-internet.ch).

In Zusammenarbeit mit der Schule lädt Sie der Elternrat der Primarschule Rheinau deshalb herzlich ein zu einem Vortrag am Montag, 30. Januar 2012 um 20.00 – ca. 21.30 Uhr im MZG Rheinau.

Der Eintritt ist frei, es ist keine Anmeldung nötig.

Herr Jürg Walter aus Löhningen, Informatiker, selber Vater und Initiant dieses Vereins, informiert mit einem grossen Erfahrungsschatz zu diesen Themen. Im Anschluss an sein ca. einstündiges Referat bleibt Zeit für Fragen, Austausch und Diskussion.
Anderntags wird Herr Walter die 3.- 6. Klässler in der Schule zum gleichen Thema altersgerecht informieren. Für Gesprächsstoff am Familientisch wird also gesorgt sein…

Wir freuen uns, wenn Sie zahlreich erscheinen und sich „updaten“ lassen!

Elternrat Rheinau, 12. Januar 2012

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Vortag an der Schule Muhen

Vortrag über Gefahren im Internet

Donnerstag, 24. November 2011, 19.30 Uhr bis ca. 21.30 Uhr
Aula Nord, Oberstufenschulhaus Muhen

Einladung

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Artikel in den Schaffhauser Nachrichten vom 15. Oktober 2011

Wo Aufklärung wirklich nottut – Kinder im Internet

http://www.kinder-im-internet.ch/news/newsmeldungen/article/artikel-in-den-schaffhauser-nachrichten-vom-15-oktober-2011/1.html

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KEIN Link auf der Gemeinde-Homepage von Löhningen

Der Gemeinderat von Löhningen hat unseren Antrag für einen Link auf der Gemeinde-Homepage abgelehnt.

Die Begründung liegt darin, dass es ein „heikles“ Thema ist und die Gemeinde durch einen Link Mitverantwortung trage. Diese wird aber durch das Impressum auf der Homepage eindeutig abgelehnt und ausgeschlossen. Auch die Nachfrage bei der Polizei durch den Gemeindepräsidenten, mit Welcher ich übrigens eng zusammen arbeite, sorgte etwas für Verwirrung bei der Gemeindeversammlung. Natürlich muss Niemand einen Link eintragen, wenn er nicht will, nur sollte es grundsätzlich für jeden Verein gleiches Recht geben! Unser Verein hat den Zweck, Eltern und Jugendlichen, Medienkompetenz zu vermitteln um sie vor den Gefahren im Internet zu schützen. Anscheinend muss auch hier, wie überall, erst etwas passieren, bevor man bereit ist etwas zu tun…

PS: einen Link, zu einem Anbieter von Alkohol, wurde ja schliesslich auch publiziert, dabei ist die Gemeinde Löhningen noch Mitglied beim VJPS (Verein für Jugendfragen, Prävention und Suchthilfe )…

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Eltern Informationsvortrag vom 18. Mai 2011

Elternvortrag zum Thema Kinder im Internet 

am kommenden Mittwoch 18. Mai 2011 um 20.00 Uhr im Kleeblattsaal Löhningen.
Alle sind herzlich eingeladen daran teilzunehmen.

Bitte hinterlassen Sie hier Ihren Kommentar dazu.
Vielen Dank

 

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Anregungen, Meinungen und Kritik

Hier können Sie alles rein schreiben, was zum Titel passt.

Nur an Kritik kann man wachsen, egal ob positiv oder negativ.

Vielen Dank.

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